Kuschel-Flasche
- 1. Nov.
- 2 Min. Lesezeit

Einer Freundin von mir gefällt ihr Hemd nicht mehr, das sie vor 20 Jahren aus Kanada mitgebracht und kaum getragen hat. Es eignet sich hervorragend für ... allerlei Upcycling.
Ich entscheide mich für einen Bettflaschen-Bezug. Zumal der gar nicht sooo viel Arbeit gibt und er prima zum November-Wetter passt.
Am besten arbeitest du auf dem Bügelbrett und legst die Bettflasche auf den vorderen Teil des Hemdes, schön mittig die Knöpfe und die Flaschenöffnung bündig mit dem Saum. Dann musst du keinen mehr nähen.
Schneide zuerst eine U-Form aus, danach kannst du dem Flaschenhals entlang (plus Saum) anzeichnen, wie du den Hals ausschneiden musst.
Das gleiche Stück ein zweites Mal aus dem Hemd schneiden. Ich hab die hintere Seite des Hemdes genommen. Bündig mit der Seitennaht und vor allem die Flaschenöffnung wieder bündig mit dem Saum unten, damit der schon genäht ist.
Nun beide Teile aufeinanderlegen und mit Stecknadeln ausstecken, wo entlang du nähen musst.

Wenn du magst, kannst du nach dem Nähen die Kanten noch etwas zurückstutzen.
Der Stoff franst ja nicht aus, also kann er nahe der Naht entlang geschnitten werden. Die Zackenschere ist nicht nötig. Da ich sie habe, benutze ich sie einfach ab und zu.

Und fertig ist das Kuschelteil:
Da diese Art Hemden ja eher rar sind hier, könntest du auch einen Faserpelz nehmen, den du nicht mehr magst oder ein altes Baumwoll- oder Flanellhemd. Das Prinzip ist das gleiche: möglichst alle Nähe nutzen, die schon vorhanden sind. Allerdings muss der Flaschenhals weiter geschnitten werden, wenn man die Vorderseite nicht öffnen kann.
Viel Freude beim Umstylen eines ausrangierten Kleidungsstücks.
Vielleicht mag auch jemand genau diesen Kuschelbezug aus einem original-kanadischen Cherokee-Hemd? Ich legs mal in den Shop.


















